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Schlafsack & was drunter?

Während die ältere Generation noch auf eine Decke gesetzt hat, empfehlen Hebammen und Kinderärzte, nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, einen Schlafsack, um die wichtigsten, lebenswichtigen Körperfunktionen während der Nachtruhe nicht zu gefährden.

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 für einen sicheren und erholsamen Schlaf

Aktuellen Studien zufolge senkt die Verwendung eines Schlafsackes das Risiko für den Plötzlichen Kindstod deutlich, da die Gefahr einer Überhitzung – anders als bei einer Daunendecke zum Beispiel – minimal ist. Im Fachhandel findet sich eine breitgefächerte Auswahl an verschiedenen Schlafsäcken in unterschiedlichsten Ausführungen: Für den Sommer eignen sich die dünnen, leichten Schlafsäcke aus Baumwolle ideal. Im Winter werden in der Regel die dicken, gefütterten Schlafsäcke verwendet. Aber auch hier gilt: Nicht der Preis, sondern die Qualität sowie die Verwendung von schadstofffreien und atmungsaktiven Materialen, am besten Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau, sollten beim Kauf ausschlaggebend sein.
Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Größe des Schlafsacks. Hier gibt es eine Faustregel: Körperlänge minus die Länge des Halses und des Kopfes plus 15 cm. Auch der Halsausschnitt darf weder zu klein noch zu groß ausfallen, da das Kind sonst ersticken oder hindurch rutschen kann.

Gesundes Schlafklima das ganze Jahr über – Wäsche für drunter

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Auch während der Nacht strampelt Ihr Baby und später – ab dem sechsten Monat – bewegt es sich auch im Bettchen. Es krabbelt nach dem Wachwerden im Bettchen und startet seine ersten Aufstehversuche. Da ist es wichtig, dass Sie auch in den kalten Wintermonaten nicht nur für die wohlige Wärme und gesundes Schlafklima sorgen, sondern auch für die nötige Beinfreiheit Ihres Babys.

Während im Winter ein leichter Body mit dünnen Söckchen oder alternativ ein leichter, dünner Baumwoll-Strampler und der dünne Innensack Ihres Schlafsackes (alternativ ein dünner Sommer-Schlafsack) völlig ausreichen, sollten Sie im Winter auf ein wohltemperiertes Schlaf-Outfitt Ihres Babys achten. In den Wintermonaten sollten Sie Ihr Baby im Schlafanzug (langärmliger Strampler, der jedoch etwas dünner ist, als der Strampler, den Ihr Baby tagsüber trägt) zunächst in den Innensack und dann in den Außensack wickeln. So ist Ihr Baby gut verpackt, verfügt aber dennoch über die nötige Beinfreiheit. Zusätzlich bleibt die Luftzirkulation im Inneren des Schlafsacks erhalten.

Wann bekommt das Baby die Zähne?

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Die Zähne bei einem Baby kommen in der Regel etwa bei dem fünften oder sechsten Monat. Es gibt allerdings auch immer wieder Babys, die erst mit zehn Monaten oder sogar bereits mit drei Monaten die ersten Zähne bekommen. Unter dem Zahnfleisch bilden sich die Zähne bereits vor der Geburt heran und aus diesem Grund gibt es auch Fälle, wo Babys schon mit einem Zahn das Licht der Welt erblicken. Dieser Zahn sitzt allerdings meist locker und fällt rasch wieder aus. Zunächst zeigen sich bei fast allen Babys die beiden unteren Schneidezähne und danach kommen dann die oberen Schneidezähne durch. Die weiteren Zähne folgen im Anschluss von vorne und es geht nach hinten Stück für Stück weiter.

Die Milchzähne

Das gesamte Gebiss ist dann etwa mit 2 bis 2,5 Jahren vollständig und aufgrund der sehr weißen Farbe werden die ersten Zähne immer als Milchzähne bezeichnet. Milchzähne haben im Grund nur eine Art Platzhalterfunktion, damit die bleibenden, späteren Zähne dann einen Platz haben. Milchzähne sorgen dafür, dass die Räume zunächst ausgefüllt sind und damit sich Unter- und Oberkiefer gesund entwickeln können. Im Alter von etwa 6 Jahren fallen die Milchzähne dann aus und dann kommen die neuen und zweiten Zähne als Ersatz. Insgesamt kommen 32 Zähne bei den Kindern nach, wenn die Milchzähne ausgefallen sind.

Die Probleme bei den Zähnen

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Wenn bei dem Baby die ersten Zähne durchbrechen, dann gibt es meist einen verstärkten Speichel und die Babys kauen dann unentwegt an Spielzeug, Schnuller oder Fingern herum. Der Erhalt der Zähne ist natürlich keine Krankheit, doch die Immunabwehr ist während dieser Zeit dennoch geschwächt und es besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Babys einen Infekt einfangen. Nicht selten haben Babys dann eine etwas erhöhte Temperatur und die Mundschleimhaut ist oft leicht geschwollen und gerötet. Bei den ersten Zähnen schlafen viele Babys schlecht, haben Verdauungsprobleme und sind natürlich auch quengelig. Wer bei dem Baby richtigen Ausschlag, Durchfall oder Fieber bemerkt, der sollte zu einem Arzt gehen denn dies ist eher eine richtige Krankheit, wie ein Problem mit den Zähnen. Bei Schmerzen kaufen viele Babys auf einem Beißring aus Gummi, denn damit können Schmerzen gelindert werden.

Baby pucken sorgt für gesunden Schlaf

By: Toshimasa Ishibashi – CC BY 2.0

Neugeborene brauchen viel Schlaf und eine ungestörte Nachtruhe. Besonders in den ersten Lebensmonaten sind tägliche Rituale wichtig. Sie vermitteln dem Baby Sicherheit und Geborgenheit. Zu einem der abendlichen Ritualen zählt das Baby pucken. Dabei handelt es sich um eine Wickelmethode, mit der die Kleinen zur Ruhe kommen und sanft und friedlich schlafen können. Das Baby pucken ist zwar keine neue Erfindung, ist aber in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten. Bis zum 19. Jahrhundert war es ganz selbstverständlich, Babys fest und vor allem eng in Tücher einzupacken. Bei den meisten Naturvölker gehört das Baby pucken zur Babypflege ganz einfach dazu und wird nicht nur während der Nachtstunden, sondern auch tagsüber durchgeführt. Immer mehr Eltern entscheiden sich zur Zeit für das Baby pucken, obwohl auch kritische Stimmen laut werden.

Baby pucken hat Vorteile

Neugeborene und ganz besonders die Frühchen sind oft mit den Reizen überfordert. Durch das Pucken kann diesen Babys durch den Stoff Halt gegeben werden. In den ersten Lebensmonaten ist der Mororeflex zu beobachten. Die unkontrollierten Zuckungen und Bewegungen der Kleinen wecken diese auf und oft schlafen die Babys nicht mehr ein.

Babys richtig pucken

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Das Pucken kann mit einer Decke, einem großen Tuch oder mit einem speziellen Pucksack erfolgen. Im Internet gibt es zahlreiche Videos, die die richtige Pucktechnik erklären. Trotzdem sollten sich die Eltern das richtige Pucken von der Hebamme oder dem Kinderarzt vorführen lassen. Das Pucken soll dem Baby Halt und Schutz geben, es aber nicht einengen oder fixieren, wie es Kritiker behaupten. Auf keinem Fall darf das Baby so eng gepuckt werden, dass es nicht schreien kann. Nicht gepuckt werden darf, wenn das Baby an Hüfterkrankungen leidet und eine Spreizhose trägt. Bei Fieber und in sehr warmen Sommernächten muss auf das Baby pucken verzichtet werden, weil es sonst zu einem Wärmestau kommen kann. Pucken kann eine sehr gute Methode sein, damit unruhige Neugeborene zur Ruhe kommen. Das Pucken alleine ist aber kein Wundermittel für einen erholsamen Schlaf. Im Mutterleib kann das Kind nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden und muss nach der Geburt langsam einen geregelten Tagesablauf kennenlernen.

Babys immer nur am Abend pucken

Wer sich für das Baby pucken entschieden hat, sollte damit möglichst bald nach der Geburt beginnen. Tagsüber ist das Pucken nicht sinnvoll. Abends nach dem Bad kann das Baby dann gepuckt werden. Ab dem sechsten Lebensmonat macht das Pucken keinen Sinn mehr, dann gibt es auch den Mororeflex nicht mehr.